Ungenutzter Spielplatz soll Hundewiese werden

Bereits 2013 beschloss der Jugendhilfeausschuss, den Spielplatz „Hover Kull“ bis zum Jahr 2018 zurückzubauen. Auch drei Jahre später spielen hier nur selten Kinder. Als Hundewiese könnte die Fläche wieder sinnvoll genutzt werden. Bei meiner letzten Wahlkreisbegehung haben Anwohner diesen Wunsch an mich herangetragen. Eltern bestätigten mir, dass der Spielplatz aufgrund der Lage und schlechten Einsehbarkeit kaum genutzt werde. Deshalb habe ich einen Prüfantrag an die Verwaltung gestellt, um die Fläche des jetzigen Spielplatzes in der Hover Kull zukünftig als Hundewiese nutzen zu können. Zudem habe ich die Verwaltung um eine Darstellung der jährlichen Pflegekosten für den Spielplatz und einer möglichen Hundewiese gebeten. Im April 2021 wurde im Planungsausschuss über den Antrag beraten und abgestimmt.

Hundewiese soll 2022 ins Arbeitsprogramm aufgenommen werden

Wie die Verwaltung mitteilte, würden Spielgeräte, die Mängel aufweisen, nicht mehr repariert oder ersetzt. Aktuell befänden sich auf dem Spielplatz noch vier Spielgeräte. Eine extensive Pflege des Grundstücks sei noch nicht zum Tragen gekommen, da das Grundstück derzeit noch als Spielfläche betrieben wird. Für die laufende Unterhaltung dieses Spielbereichs seien im Jahr 2020 Kosten in Höhe von 2.269,46 € angefallen. Der Geschäftsbereich Jugend befürworte eine alternative Nutzung dieses Grundstücks. Ein Rückbau der Spielgeräte sei kurzfristig möglich. Auch aus Sicht des Geschäftsbereiches Personenstand und Ordnung bestehen keine Bedenken gegen die Errichtung einer eingezäunten Hundewiese oder Hundeauslauffläche.

Laut Geschäftsbereich Stadtplanung befindet sich das Flurstück im Eigentum der Stadt Willich. Der Flächennutzungsplan weise den Bereich als Grünfläche mit der Zweckbestimmung „Spielplatz“ aus. Die Grünflächen im Bereich der Hover Kull seien zudem im Biotopkataster geführt und die ursprüngliche Zweckbestimmung „Spielplatz“ könnte einer Hundewiese entgegenstehen. Bauliche Anlagen in einer Biotopkatasterfläche müssten mit der unteren Naturschutzbehörde des Kreises abgestimmt werden. Deshalb schlug die Verwaltung vor, das Vorhaben mit der zuständigen Behörde abzustimmen und zum jetzigen Zeitpunkt keine Hundewiese auszuweisen.

Schließlich folgten alle Fraktionen dem Vorschlag der Verwaltung, die Umnutzung des Spielplatzes in eine Hundewiese in das Arbeitsprogramm für das Jahr 2022 aufzunehmen. Nach erfolgter Abstimmung mit den zuständigen Behörden wird das Ergebnis dem Ausschuss vorgestellt.

 

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