Solidarität mit der Ukraine

Eigentlich sollte heute ein Tag sein, an dem bei uns am Niederrhein Altweiber gefeiert wird. Aber Corona macht ein unbeschwertes Schunkeln und Feiern noch immer nicht möglich. Gleichzeitig stehen wir vor einer Zeitenwende, die unseren Kontinent und die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU verändern wird. Der russische Präsident Putin hat einen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen und wie viele Menschen in Europa habe auch ich Angst. Fast 80 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg ist uns allen klar, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist und wir jeden Tag für ihn einstehen müssen.

 

Putin hat sich auf diesen Tag zwanzig Jahre lang vorbereitet. Er greift nach der Ukraine, weil er sich sicher sein kann, dass wir als NATO nicht eingreifen werden. So schwer das zu ertragen ist, so tapfer müssen jetzt die Ukrainerinnen und Ukrainer sein. Anders als Putin, kann sich die Ukraine auf das in Artikel 51 der UN-Charta festgelegte Recht auf Selbstverteidigung beziehen und sie hat unsere uneingeschränkte Solidarität. Aber es gilt jetzt, einen NATO-Bündnisfall zu verhindern, den Konflikt geographisch zu beschränken und ihn schnellstmöglich beizulegen. Wir müssen alles dafür tun, um einen Flächenbrand in Europa zu verhindern.