Sanierung De Bütt: Aktueller Stand & Fortschritte im Herbst 2024

Fortschritte bei Sanierung De Bütt: Aktuelle Vergabeverfahren und Entscheidungen

In den letzten Monaten wurden zentrale Vergabeverfahren im Bereich der Schwimmbadtechnik und Heizungs-Sanitärtechnik abgeschlossen. Diese technischen Komponenten sind entscheidend für den künftigen Betrieb und die Effizienz von unserem Schwimmbad „De Bütt“.

Abschluss der Vergabe der Badewassertechnik

Im Bereich der Badewassertechnik, einem wesentlichen Bestandteil der Sanierung, ist das Vergabeverfahren vor kurzem abgeschlossen worden. Die Firma Aquila hat die ausgeschriebenen Arbeiten zu einem Angebotspreis von ca. 1,5 Mio. Euro netto eingereicht. Dieser Betrag liegt jedoch deutlich über der ursprünglich kalkulierten Summe von 936.000 Euro netto. Da das Angebot mehr als 10 Prozent über der Budgetplanung liegt, wurde entschieden, das Verfahren ohne Zeitdruck nochmals auszuschreiben. Dies bietet die Möglichkeit, alternative und potenziell kostengünstigere Lösungen für die Badewassertechnik zu prüfen und so die Kosten zu optimieren. Allerdings muss hier noch geklärt werden, inwiefern sich diese Verzögerung auf die notwendige Schließung des Schwimmbads auswirkt.

Erneute Ausschreibung der Heizungs-Sanitärtechnik

Das Verfahren zur Vergabe der Heizungs- und Sanitärtechnik lief parallel und ist ebenfalls abgeschlossen. Nachdem die erste Ausschreibung im Sommer 2024 ohne Ergebnis beendet wurde, erfolgte eine erneute Vergabe im Verhandlungsverfahren ohne Wettbewerber. Die Firma WTK Wärmetechnik GmbH und die Stadtwerke Service Meerbusch Willich GmbH & Co. KG gaben jeweils Angebote ab, die jedoch beide oberhalb des geplanten Budgets von ca. 100.000 Euro netto liegen. Das günstigere Angebot der Stadtwerke Service Meerbusch Willich GmbH & Co. KG beträgt 193.000 Euro netto. Bestenfalls kann diese Maßnahme im Zuge der Grundreinigung im Dezember durchgeführt.

Wichtige vorbereitende Arbeiten im ehemaligen BHKW-Keller

Ein zentraler Aspekt der Vorbereitungen für die Installation der neuen Technik betrifft den ehemaligen BHKW-Keller von „De Bütt“. Dort sollen künftig neue Anlagen zur Badewassertechnik errichtet werden, weshalb einige grundlegende Vorarbeiten notwendig sind, um den Keller für die technische Ausstattung vorzubereiten. Diese Arbeiten umfassen unter anderem:

  • Einrichtung eines Pumpensumpfes zur Entwässerung, da bisher keine Entwässerungsanlage vorhanden ist.
  • Demontage von Altinstallationen wie nicht mehr benötigten Rohren, Kabeltrassen und Halterungen.
  • Demontage der bestehenden Rückspülaufbereitungsanlage, die für die neuen Anforderungen nicht mehr geeignet ist.

Diese vorbereitenden Maßnahmen sind entscheidend, um die Grundlagen für eine reibungslose Installation und den Betrieb der neuen Technik zu schaffen.

Beauftragung der Projektsteuerung und Fortschritt bei den Planungen

Die professionelle Projektsteuerung spielt bei einem Bauvorhaben dieser Größenordnung eine entscheidende Rolle, um eine fristgerechte und kosteneffiziente Fertigstellung zu gewährleisten. Die Firma IMBAKO Group erhielt den Zuschlag für die Projektsteuerung für eine Summe von 410.000 Euro netto, was leicht unterhalb des kalkulierten Budgets von 414.000 Euro liegt.

Auch im Bereich der Architektur wurden wichtige Entscheidungen getroffen: Für die Architektenleistungen gingen zwei Angebote ein, wobei das Angebot von Michael Schuhmann Architekten aus Köln mit 687.000 Euro netto deutlich unterhalb des kalkulierten Budgets liegt.

Ausblick zur Sanierung De Bütt

Die Sanierung von „De Bütt“ geht damit voran, obwohl einige Ausschreibungen mit erhöhten Kosten einhergingen. Mit dem anstehenden Beginn der Arbeiten zur Heizungs-Sanitärtechnik im Dezember steht ein weiterer Meilenstein in der Sanierung bevor. Diese Maßnahmen bilden den Startpunkt für die umfassende Modernisierung, die bis ins Jahr 2028 abgeschlossen sein soll. Parallel zur technischen Erneuerung wird in den kommenden Monaten die Entwurfsplanung abgeschlossen, die als Basis für die spätere Bauausführung dient.

Fazit: Schwimmbad für alle Willicher

Die geplante Wiedereröffnung des Schwimmbads „De Bütt“ im Jahr 2028 markiert den Abschluss eines ambitionierten Projekts, das Willichs Freizeitangebot auf ein neues Niveau hebt. Die beschlossenen Investitionen der Stadt in Höhe von rund 18,6 Millionen Euro stellen sicher, dass das Schwimmbad nicht nur den aktuellen Sicherheits- und Qualitätsstandards entspricht, sondern auch nachhaltig betrieben werden kann. Dazu gehört die Nutzung moderner, energieeffizienter Technik, die nicht nur die Betriebskosten senkt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leistet.

Diese umfassende Modernisierung ist nicht nur ein Gewinn für alle Freizeitschwimmer und Familien, sondern auch für das Schulschwimmen in Willich. Denn ein funktionierendes Schwimmbad vor Ort erspart den Schülern längere Fahrten in benachbarte Städte und trägt dazu bei, die Schwimmfähigkeit unserer Kinder zu fördern.