Erste Mitfahrbänke in Willich werden aufgestellt

Das Bild zeigt eine Mitfahrbank in Bayern.

An strategisch wichtigen Orten sollen die Mitfahrbänke in Willich dazu beitragen, das Angebot an öffentlichem Nahverkehr zu ergänzen, die Mobilitätsversorgung von Menschen ohne eigenes Auto zu verbessern sowie das soziale Miteinander und den Klimaschutz zu fördern. Klar ist aber auch, dass Mitfahrbänke die großen Lücken im ÖPNV nicht schließen können, sondern lediglich eine Ergänzung sind. Die ersten Mitfahrbänke werden zentral und strategisch so platziert, dass möglichst viele Bürger das Angebot wahrnehmen. Die Zentralität zeichnet sich durch ein hohes Fahrer- sowie Fahrgastpotenzial aus. Besonders geeignet für Mitfahrbänke sind daher Standorte in räumlicher Nähe zum Einzelhandel und weiteren Einrichtungen der Nahversorgung. Durch eine hohe Konzentration von potenziellen Fahrern und Mitfahrern wird gewährleistet, dass spontane Fahrgemeinschaften entstehen können.

Dezentrale und außerhalb gelegene Regionen sind zwar ebenso für die Errichtung von Mitfahrbänken geeignet, allerdings der falsche Ansatz, um das System „Mitfahrbank“ erfolgreich und bekannt zu machen. Stattdessen soll die Ausweitung des Angebots in dezentrale Räume erst erfolgen, wenn die Mitfahrbänke in Willich bei vielen Bürgern bereits bekannt sind und gut angenommen werden.

Standorte und Zielorte der Mitfahrbänke in Willich

Um das tatsächliche Potenzial der Mitfahrbänke in Willich zu erproben, wird in jedem Stadtteil zunächst eine Mitfahrbank installiert. Da Bahnhöfe grundsätzlich ein Fahrtziel darstellen, wird der Stadtteil Anrath, im Rahmen des Pilotprojektes, zwei Mitfahrbänke erhalten, indem die Mitfahrbank im Zentrum um eine weitere Mitfahrbank am Bahnhof ergänzt wird. Somit werden im Stadtgebiet fünf Mitfahrbänke installiert.

Die Mitfahrbank in Alt-Willich wird im Bereich der Kirche/Domgarten platziert. Die zentrale Lage im Stadtzentrum soll zu einer entsprechenden Präsenz sowie Wahrnehmung des Systems „Mitfahrbank“ beitragen. Zielorte werden die Mitfahrbänke in Schiefbahn und am Anrather Bahnhof sowie die Stadtteile Niederheide, Neersen, Münchheide und Anrath sein. In Anrath werden zwei Mitfahrbänke installiert: Eine im Bereich des Kirchplatzes und eine am Bahnhof. Die Mitfahrbank in Anrath am Kirchplatz hat folgende Zielpunkte zur Auswahl: Anrather Bahnhof sowie die Stadtteile Alt-Willich, Neersen, Niederheide, Münchheide und Schiefbahn.

Die Mitfahrbank in Neersen wird im Bereich des Minoritenplatzes aufgestellt. So wird gewährleistet, dass ein großer Teil der örtlichen Bevölkerung das Angebot wahrnehmen und in Anspruch nehmen kann. Vom Minoritenplatz können die Zielorte Anrath und Anrather Bahnhof sowie die Stadtteile Alt-Willich, Niederheide, Münchheide und Schiefbahn ausgewählt werden. Schiefbahn erhält eine Mitfahrbank im Bereich Kirche/Parkplatz Tupsheide. Zielorte sind Anrath und Anrather Bahnhof sowie die Stadtteile Alt-Willich, Neersen, Niederheide und Münchheide.

Die Kosten für eine Mitfahrbank, inklusive Schild mit sechs Fahrtzielen, liegen bei etwa 2.000 Euro, zuzüglich der Kosten für erforderliche Tiefbauarbeiten.

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