Das 1992 gebaute Schwimmbad De Bütt in Willich ist sanierungsbedürftig. Um den Betrieb für die nächsten Jahre sicherzustellen, werden wir einen zweistelligen Millionenbetrag investieren müssen. Es stehen mehrere Optionen zur Diskussion: Von der Sanierung über einen Neubau bis hin zum Abriss und Einstellung des Badbetriebs. Als SPD setzen wir uns für eine Sanierung oder einen Neubau ein. Unser Ziel ist es, allen Willichern ein wirtschaftlich tragfähiges und klimafreundliches Schwimmbad anbieten zu können. Zudem wollen wir das Schulschwimmen weiterhin in der Stadt Willich ermöglichen und Schülern weite Wege in Nachbarstädte ersparen.
Update: Inzwischen hat der zuständige Ausschuss eine einstimmige Empfehlung zum Erhalt des Schwimmbads als Freizeitbad verabschiedet. Mehr Infos hier.
Denn das Schwimmbad De Bütt in Willich ist für die Stadt ein Aushängeschild und Anziehungspunkt. Um der großen Bedeutung des Projekts gerecht zu werden, haben wir im Stadtrat die Einrichtung eines Unterausschusses „De Bütt“ beschlossen. Dieser tagte das erste Mal am gestrigen Samstag.
Bereits im Vorfeld haben wir uns ein Bild des Zustands der Bütt machen können. Badleiter Philipp Bauknecht führte die Vorsitzenden der Stadtratsfraktionen am 16.03.2023 durch das Schwimmbad und dessen Keller, wo die zum Teil veraltete Technik untergebracht ist.
An vielen Stellen ist Rost zu sehen. Aber es gibt auch Technik, die erst vor Kurzem die Arbeit aufgenommen hat, wie zum Beispiel eine neue Wasseraufbereitungsanlage. Insgesamt ist das Alter des Freizeitbads aber an vielen Stellen deutlich erkennbar – sowohl im technischen als auch im Badbereich selbst.
Derzeit wird durch die Stadtwerke Willich ein größeres Blockheizkraftwerk mit einer kleinen Photovoltaik-Anlage neben dem VarioBad installiert.
Bereits seit längerer Zeit ist der Schuleingang an der Seite des Schwimmbads nicht nutzbar, weil Fassadenteile locker sind.
Erste Kostenschätzung: 17 Mio. Euro
Das mittlerweile mehr als dreißig Jahre alte Freizeitbad erfordert jährliche Grundinvestitionen für Ausbau- und Instandhaltungsarbeiten von ca. 100.000 Euro. Allerdings liegt die Veranschlagung seit Jahren unter diesem Bedarf, so dass Investitionen geschoben wurden. Aufgrund des Alters steigt der Bedarf an Modernisierung im technischen Bereich. Bereits jetzt sind Technikausfälle und somit die Gefahr von außerplanmäßigen Badschließungen nicht mehr auszuschließen.
Ab dem Jahr 2026 soll mit der umfangreichen technischen und energetischen Sanierung des Bades begonnen werden. Nach momentanem Stand beläuft sich eine erste Kalkulierung auf ein Volumen von rund 16,88 Mio. Euro. Hierzu werden je nach Umsetzung und Baupreisentwicklung noch weitere Kosten hinzukommen. Leider wurde ein Förderantrag für das Bundessanierungsprogramm nicht bewilligt. Deshalb sind die Kosten vollständig durch städtische Mittel bereit zu stellen.
Erste Instandsetzungsarbeiten haben bereits im VarioBad begonnen. Hier ist die Glasfaserkunststoff-Oberfläche (GFK) des Hubbodens mittlerweile 14 Jahre alt und hat somit ihre reguläre Nutzungsdauer erreicht. Deshalb haben wir für die Erneuerung der GFK-Oberflächenelemente im Haushalt 2023 137.000 Euro bereitgestellt.
Als Mitglied des Unterausschusses „De Bütt“ werde ich laufend über den aktuellen Stand zur Sanierung des Schwimmbads hier im Blog informieren.