CDU und Grüne wollen Feuerwehrleute länger arbeiten lassen

Die schwarz-grüne Landesregierung will die Altersgrenze für Feuerwehrleute anheben, während sich SPD, FDP und Gewerkschaften klar dagegen aussprechen.

Feuerwehrleute leisten einen äußerst verantwortungsvollen Dienst für das Gemeinwohl, oft unter Einsatz ihrer Gesundheit und sogar ihres Lebens. Mit 48 Stunden im 24-Stunden-Dienst haben die Rettungskräfte eine längere Wochenarbeitszeit als die meisten. Die psychischen und physischen Belastungen im Einsatzdienst sind extrem hoch. Die geplante Anhebung der Altersgrenze durch die Landesregierung ist unfair und zeugt von mangelnder Wertschätzung für die Feuerwehrleute. Die SPD-Landtagsfraktion sagt deshalb: Hände weg von der Altersgrenze – bei der Feuerwehr muss mit 60 Feierabend sein.

Durch den engagierten Einsatz der ca. 260 Mitglieder starken ehrenamtlichen Feuerwehr Willich erlangt die Stadt nach wie vor eine Sondergenehmigung und spart dadurch erhebliche Kosten. Denn eine hauptamtliche Feuerwehr würde mit mindestens 2 Mio. Euro pro Jahr zu Buche schlagen. Dennoch ist es auch für Willich wichtig, das schwarz-grüne Vorhaben zu stoppen, um perspektivisch eine rechtssichere, einheitliche Altersgrenzenregelung von 60 Jahren für alle Beamtinnen und Beamte und ohne Differenzierung nach Laufbahngruppen im feuerwehrtechnischen Dienst zu schaffen.