Die schwarz-grüne Landesregierung will die Altersgrenze für Feuerwehrleute anheben, während sich SPD, FDP und Gewerkschaften klar dagegen aussprechen.
Die CDU-geführte Landesregierung beabsichtigt, die Altersgrenzen für Beamtinnen und Beamte im feuerwehrtechnischen Dienst zu erhöhen. Die Kritik und Ablehnung dieser Pläne, besonders seitens der Feuerwehren und Gewerkschaften, wird durch eine 24-stündige Mahnwache vor dem Landtag zum Ausdruck gebracht. Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt diese Kritik und hat deshalb den Antrag „Hände weg von der Altersgrenze! Den besonderen Belastungen im Feuerwehrdienst muss Rechnung getragen werden“ (Drucksache 18/6854) eingereicht, über den das Parlament am 30.11.2023 um 13:20 Uhr abstimmen wird.
Feuerwehrleute leisten einen äußerst verantwortungsvollen Dienst für das Gemeinwohl, oft unter Einsatz ihrer Gesundheit und sogar ihres Lebens. Mit 48 Stunden im 24-Stunden-Dienst haben die Rettungskräfte eine längere Wochenarbeitszeit als die meisten. Die psychischen und physischen Belastungen im Einsatzdienst sind extrem hoch. Die geplante Anhebung der Altersgrenze durch die Landesregierung ist unfair und zeugt von mangelnder Wertschätzung für die Feuerwehrleute. Die SPD-Landtagsfraktion sagt deshalb: Hände weg von der Altersgrenze – bei der Feuerwehr muss mit 60 Feierabend sein.
Durch den engagierten Einsatz der ca. 260 Mitglieder starken ehrenamtlichen Feuerwehr Willich erlangt die Stadt nach wie vor eine Sondergenehmigung und spart dadurch erhebliche Kosten. Denn eine hauptamtliche Feuerwehr würde mit mindestens 2 Mio. Euro pro Jahr zu Buche schlagen. Dennoch ist es auch für Willich wichtig, das schwarz-grüne Vorhaben zu stoppen, um perspektivisch eine rechtssichere, einheitliche Altersgrenzenregelung von 60 Jahren für alle Beamtinnen und Beamte und ohne Differenzierung nach Laufbahngruppen im feuerwehrtechnischen Dienst zu schaffen.