Die heute vorgestellte Polizeiliche Kriminalitätsstatistik (PKS) 2023 für Nordrhein-Westfalen zeigt einen alarmierenden Trend: Die Kriminalitätszahlen sind seit 2017 kontinuierlich gestiegen. Besonders besorgniserregend ist dabei die Zunahme der Kinder- und Jugendkriminalität.
Trotz der Ankündigung des Innenministers Reul im Jahr 2017, mit einer „Null-Toleranz-Strategie“ gegen Kriminelle vorzugehen, sind die Fallzahlen in den letzten Jahren nicht zurückgegangen. Die steigende Kinder- und Jugendkriminalität stellt eine große Herausforderung dar und erfordert eine umfassende Strategie, die über die Arbeit der Sicherheitsbehörden hinausgeht.
Es ist wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen und den Fokus nicht nur auf die Strafverfolgung zu legen. Eine enge Zusammenarbeit der Ministerien für Kinder, Jugend, Schule, Polizei und Justiz ist unerlässlich, um effektiv die Kriminalitätszahlen zu senken und die Ursachen zu bekämpfen.
Auch die Entwicklung der Gewaltkriminalität ist alarmierend. Insbesondere der Anstieg bei der Häuslichen Gewalt beeinflusst das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung negativ. Es ist wichtig, verstärkt auf Prävention und Opferschutz zu setzen sowie die Strafverfolgung zu intensivieren.
Ein weiteres Problem ist das Personalproblem bei der Kriminalpolizei. Die drastische Unterbesetzung erschwert eine effektive Kriminalitätsbekämpfung. Es ist daher dringend erforderlich, die Weichen zu stellen, um dieses Problem zu lösen und die Polizeiarbeit zu stärken.
Insgesamt zeigt die PKS 2023, dass die Kriminalitätsentwicklung in NRW besorgniserregend ist. Es ist an der Zeit, nachhaltige Maßnahmen zu ergreifen, um das Vertrauen der Bevölkerung in den Rechtsstaat zu wahren und die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.
Mehr News aus Willich sind hier abrufbar.