Gewerbegebiet Münchheide: von den Anfängen bis zur Gegenwart

Verkehrsschild zum Gewerbegebiet Münchheide I, II, III

Das Gewerbegebiet Münchheide in Willich hat sich seit seiner Entstehung zu einem bedeutenden Wirtschaftsstandort entwickelt. Diese beeindruckende Erfolgsgeschichte begann im Jahr 1977, als die Stadt Willich mit der Erschließung von Münchheide I startete.

Münchheide verdankt seinen Namen den Mönchen des Klosters Kamp. Denn auf den Feldern, wo einst Landwirtschaft im Auftrag des Klosters betrieben wurde, erstreckt sich nun eines der größten Gewerbegebiete Europas. Somit erinnert der Name „Münch-Heide“ an diese landwirtschaftliche Vergangenheit.

Die Anfänge

Um die Entstehung des Gewerbegebiets Münchheide nachzuvollziehen, muss man in die Zeit der kommunalen Neugliederung der 1970er Jahre zurückblicken. Während der Entwicklung des neuen Flächennutzungsplans stand die Stadtverwaltung vor der wichtigen Entscheidung, wo der künftige industrielle Mittelpunkt von Willich liegen sollte. Diese Frage führte zu kontroversen Diskussionen unter den beteiligten Planungsinstitutionen.

Das beauftragte Planungsbüro sprach sich für ein Gebiet östlich von Schiefbahn aus. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Viersen hingegen sah in Münchheide den idealen Standort. Ausschlaggebende Faktoren für Münchheide waren die gute Verkehrsanbindung, der ausreichende Abstand zur Wohnbebauung und die zentrale Lage innerhalb des Stadtgebiets. Außerdem waren die Grundstückseigentümer bereit, ihre Flächen zu verkaufen, was potenzielle Erweiterungen erleichterte. Ein entscheidendes Gutachten des Kreises Kempen-Krefeld, das Empfehlungen zur Ansiedlung von Gewerbe und Industrie gab, unterstützte schließlich die Entscheidung für Münchheide. So begann die Erfolgsgeschichte dieses Gewerbegebiets, das heute als eines der größten zusammenhängenden Gewerbegebiete Europas gilt.

1977 begann die Stadt Willich, das erste Areal von Münchheide I zu erschließen. Damals ahnte wohl niemand, dass damit der Grundstein für ein riesiges Gewerbegebiet mit einer Fläche von fast 1,8 Millionen Quadratmetern gelegt wurde. Bereits Anfang 1978 war der erste Bauabschnitt fertiggestellt, und die Stadt verkaufte über 81.000 Quadratmeter Gewerbefläche an 21 Unternehmen. Innerhalb kurzer Zeit eröffneten die ersten Firmen ihre Niederlassungen. Bis 1980 waren alle Flächen des ersten Bauabschnitts verkauft.

Erweiterungen und wirtschaftlicher Aufschwung

Der Erfolg von Münchheide I führte zur Erweiterung des Gebiets. Mit Münchheide II und III schuf die Stadt Willich zusätzliche Gewerbeflächen, die ebenfalls schnell vergriffen waren. Besondere Anziehungskraft übte das Gebiet auf ostasiatische Unternehmen aus. Die Nähe zur Landeshauptstadt Düsseldorf und zur Internationalen Schule am Rhein in Neuss machte Münchheide zu einem attraktiven Standort. Der japanische Fujifilm-Konzern war 1982 das erste asiatische Unternehmen, das sich hier niederließ. Weitere namhafte Firmen wie Hitachi Power Tools und Seiko folgten.

Moderne Infrastruktur und weitere Entwicklung

Ein Meilenstein für die Verkehrsanbindung war die Eröffnung des Autobahnanschlusses Willich-Münchheide im Jahr 1988. Dieser Schritt erleichterte den Zugang zum Gewerbegebiet Münchheide erheblich und trug zur weiteren Attraktivität bei. 1991 begann die Stadt mit der Erschließung von Münchheide III, und innerhalb kurzer Zeit waren auch diese Flächen verkauft.

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Gewerbegebiet Münchheide ist internationaler Standort

Fazit zum Gewerbegebiet Münchheide

Die Geschichte des Gewerbegebiets Münchheide ist ein beeindruckendes Beispiel für erfolgreiche Wirtschaftsförderung und Standortpolitik. Von den bescheidenen Anfängen in den 1970er Jahren hat sich Münchheide zu einem bedeutenden Wirtschaftsstandort entwickelt, der weit über die Grenzen von Willich hinaus bekannt ist. Mit fortlaufenden Erweiterungen und einer hervorragenden Infrastruktur bleibt Münchheide ein attraktiver Standort für Unternehmen aus aller Welt.


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