Willich-Bahn 2.0: Die Idee einer Rückkehr auf die Schiene

Manchmal ist es der Blick zurück, der den Weg nach vorn weist: Zwischen 1910 und 1962 verband eine elektrische Straßenbahn die Städte Krefeld, Willich und Schiefbahn. Sie war Symbol für Mobilität, Innovation – und Zusammenhalt. Heute, über 60 Jahre später, haben wir als SPD Willich ein klares Ziel: Die Rückkehr einer Straßenbahn unter dem Projektnamen Willich-Bahn 2.0 – modern, klimaneutral und barrierefrei.

Warum eine neue Straßenbahn?

Wir stehen vor einer der größten Herausforderungen unserer Zeit: der Verkehrswende. Gleichzeitig wird Willich weiter wachsen so wie die Zahl der Pendlerinnen und Pendler. Die Anforderungen an kluge Mobilitätslösungen werden damit größer. Die Willich-Bahn 2.0 soll genau das leisten: Menschen verbinden – über Stadtgrenzen hinweg. Unsere Idee: Eine moderne Straßenbahn, die von Krefeld über Alt-Willich, Münchheide, Wekeln bis zum Schiefbahner Bahnhof fährt – mit möglichem Anschluss an die dann verlängerte S28. So entsteht eine echte Nord-Süd-Achse für die Mobilität von morgen.

Die Geschichte zeigt: Es funktioniert!

Die ursprüngliche Straßenbahnlinie 8 wurde 1910 eröffnet – gebaut wurde sie damals von der Stadt Krefeld selbst. Die Verbindung war eng mit der industriellen Entwicklung Willichs verknüpft, insbesondere mit der Textilfabrik Deuß & Oetker in Schiefbahn. Damals wie heute war klar: Arbeitsplätze brauchen Anschluss. Und genau diesen wollen wir wiederherstellen – als Beitrag zu einem lebenswerten, vernetzten Willich.

Historische Quellen zeigen: Die Bahn fuhr stündlich, transportierte nicht nur Menschen, sondern auch Kohle und Pakete. Selbst ein Gemeinschaftsverkehr mit Mönchengladbach bestand bis in die 1950er-Jahre. Die alten Bilder aus Willich, Schiefbahn und Krefeld erzählen von einer Zeit, in der Mobilität auf der Schiene zum Alltag gehörte.

Ein Vorschlag mit Zukunft – und Weitsicht

Unser Vorschlag für die Trasse orientiert sich an der historischen Linie: Beginn in Krefeld (Linie 042), weiter über die heutigen Straßen Krefelder Straße, Peterstraße und Kreuzstraße durch Alt-Willich, entlang Münchheide, Wekeln – bis zum Bahnhof Schiefbahn, wo die S28 künftig halten könnte. Eine Visualisierung dieses Streckenvorschlags ist Teil unserer Kampagne – emotional, konkret, machbar.

Zehn Gründe für die Willich-Bahn 2.0

  1. Mobilität für alle: Barrierefrei, taktsicher, klimaneutral.
  2. Verlässlichkeit im Alltag: Kein Stau, keine Parkplatzsuche – einfach einsteigen.
  3. Anbindung der Gewerbegebiete: Münchheide V braucht Erreichbarkeit.
  4. Pendlerfreundlich: Anschluss an die S28 schafft neue Perspektiven.
  5. Ein Projekt mit Geschichte: Keine Rückwärtsgewandtheit – sondern Fortschritt mit Herkunft.
  6. Mehr Lebensqualität: Weniger Lärm, weniger Emissionen, mehr Freiraum.
  7. Verkehrswende vor Ort: Ein echtes CO₂-Einsparprojekt mit Wirkung.
  8. Ein Zeichen gegen Kirchturmdenken: Die Willich-Bahn verbindet Stadtteile und Menschen.
  9. Wirtschaftsförderung durch Infrastruktur: Attraktivität für Unternehmen steigt.
  10. Ein für viele Willicher emotionales Projekt: Denn Mobilität ist mehr als Technik – sie ist Teil unserer Identität.

Was jetzt passieren muss

Die Willich-Bahn 2.0 braucht politische Mehrheiten, technische Machbarkeit und finanzielle Förderungen. Die Reaktivierung alter Trassen ist kein Spaziergang – aber auch kein Hirngespinst. Andere Städte zeigen, dass solche Projekte erfolgreich realisierbar sind – wenn der Wille da ist. Wir wollen diesen Weg mit Mut und klarer Haltung beschreiten.

Fazit: Einsteigen, bitte!

Die Willich-Bahn 2.0 ist keine Nostalgie – sie ist ein realistisches Infrastrukturprojekt mit Herz und Hirn. Sie bringt Willich in Bewegung, macht Geschichte sichtbar und Zukunft konkret. Als SPD Willich stehen wir voll hinter dieser Idee. Sie wollen mehr erfahren? Schreiben Sie uns. Diskutieren Sie mit. Und fahren Sie bald vielleicht mit.