Die Einmündung Friedrichstraße / Mart
So sei die Verwendung von Verkehrsspiegeln grundsätzlich problematisch, da es durch eine verzerrte Wiedergabe des Verkehrsgeschehens und falsches Einschätzen von Geschwindigkeiten zu Gefahrensituation kommen könne. Auch komme es bei Regen, Schnee und hoher Luftfeuchtigkeit zu Eintrübungen, bei Sonneneinstrahlung zu einer Blendwirkung. Somit sollte ein Verkehrsspiegel nur in begründeten Einzelfällen zum Einsatz kommen. Mit Vertretern der Polizei, des Straßenbaulastträgers und der Straßenverkehrsbehörde seien mehrere Ortsbesichtigungen vorgenommen worden. Diese hätten zu dem Ergebnis geführt, dass sich für die Ausfahrenden nach links (in Richtung Peterstraße) das Sichtfeld durch den Neubau auf der Ecke gegenüber früher eingeschränkt habe. Es bestehe aber immer noch eine freie Sicht auf den von links kommenden Verkehr bis zur Feldstraße und nach Rechts bis hinter die Einfahrt des früheren Getränkemarktes. Nach übereinstimmender Auffassung der beteiligten Behörden sei unter Berücksichtigung der allgemeinen Verpflichtung der Fahrzeugführer zum vorsichtigen Einfahren in den Einmündungsbereich die Sicht ausreichend und ein Verkehrsspiegel nicht erforderlich.
Die Verwaltung merkte in dem Zusammenhang an, dass es im Stadtgebiet zahlreiche ähnliche Fälle gebe, wo die Einsicht bei der Einfahrt von einer Nebenstraße in die bevorrechtigte Straße durch Hochbauten oder parkende Fahrzeuge eingeschränkt sei und Fahrzeugführer vorsichtig in die übergeordnete Straße einfahren müssten. Auch in diesen Fällen sei die Aufstellung eines Verkehrsspiegels nicht möglich und die besondere Aufmerksamkeit sowie Vorsicht der Verkehrsteilnehmer erforderlich.