Armutsbericht für Willich

Die SPD-Fraktion hat in ihrer jüngsten Sitzung am 16. April meinen Antrag verabschiedet, in dem die regelmäßige Fortschreibung des sogenannten Sozialatlas gefordert wird. Der letzte Sozialatlas wurde von der Verwaltung 2010 vorgelegt und habe nach Aussage der Stadt aufgrund Personalmangels nicht aktualisiert werden können.

Im Antrag heißt es wörtlich: „Der Sozialatlas ist ein wichtiger Indikator für die gesellschaftliche, sozioökonomische und demografische Situation in der Stadt Willich. Er kann somit als Planungsgrundlage für die weitere Entwicklung der Stadt als Wohn- und Arbeitsort für die Menschen dienen.“

Nur auf Basis des Soziatlas können alle politischen Akteure kompetent entsprechende Entscheidungen für unsere Stadt treffen. Sollte es hierzu zusätzliches Personal bedürfen, muss die Politik die finanziellen Mittel bereitstellen. Die weitverbreitete Annahme in Politik und Verwaltung, in Willich gebe es keine oder nur sehr wenig Armut, kann ich nicht nachvollziehen: 400 Familien, die Unterstützung der Willicher Tafel benötigen, sind 400 zu viel. Wir brauchen dringend konkrete Daten und Zahlen zur sozialen Situation in unserer Stadt!

Eine aktuelle Version des Sozialatlas soll in einem Zweijahresrhythmus den Mitgliedern aller Fraktionen vorgelegt werden.

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